Historie & Hintergrund Rosengarten Schloss Schedling
Die Bedeutung unserer alten Kulturpflanzen vor allem unter dem Aspekt ihrer genetischen Vielfalt wird nicht erst seit dem Umweltgipfel 1992 in Rio de Janeiro zunehmend erkannt. Der Erhalt der genetischen Ressourcen, auch der alten Zierpflanzensorten, hat neben ethischen und ökologischen auch durchaus ökonomische Gründe.
In der ländlichen Region zwischen Inn und Salzach haben bereits zahlreiche historische Rosen die lange Zeit des „Vergessen-Werdens“ vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis heute überdauert. Der Erhalt dieser alten Sorten bedeutet nicht nur einen Gewinn für die botanische Vielfalt in dieser Region, sondern auch eine Bereicherung der Kulturlandschaft und eine Sicherung ihres vielfältigen Erbes.
Seit vielen Jahren hat Marita Protte aus Trostberg sich der Aufgabe verschrieben, die historischen Rosen dieser Region zu sammeln und zu konservieren. Die Stadt Trostberg, im Bewusstsein der kulturellen Bedeutung einer solchen Sammlung, unterstützt und fördert diese Initiative. Im Jahr 2001 stellte sich bei der Umgestaltung des alten Klostergartens in Schedling dieses Gelände Frau Protte für die Schaffung eines Rosengartens zur Verfügung. Schloss Schedling mit seiner langen Geschichte und seiner offenen, zentrumsnahen Lage bildet den idealen Rahmen für diese historische Rosensammlung. Hier sollen die alten Rosensorten weiter erhalten und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Am 26. Juni 2004 wurde der einzigartige Rosengarten offiziell eröffnet und eingeweiht.
Der Rosengarten ist auch in Facebook zu finden: Facebook
Anfahrt Rosengarten Schloss Schedling
Der Rosengarten Schloss Schedling liegt zentrumsnah, in der Schulstraße und ist für Besucher aus jeder Richtung kommend mühelos erreichbar.
Parkmöglichkeiten für Besucher: P3 (Parkgarage/Kanalstraße), P4 (Pflegerweg) und P5 (Friedhof/Pechleraustraße).
Die genaue Anfahrtsbeschreibung können Sie hier downloaden. Anfahrtsbeschreibung (PDF)
Kunstplätze in Trostberg – Lebensqualität zum Anfassen
„Kunstmeile“ nennt die Stadt Trostberg in ihrem Kulturprogramm die Ausstellungen, die seit 2005 im Zwei-Jahres-Rhythmus für jeweils drei Wochen der Kunst im Stadtbild ein Gesicht geben. Ergänzend zu den bereits vorhandenen Skulpturen, Brunnen, Fresken und Denkmälern werden dabei immer wieder neue künstlerische Akzente gesetzt. So soll versucht werden, das Kulturverständnis der Bürgerschaft zu erweitern und das Bewusstsein zu schärfen, dass Kunst den Alltag beleben kann. Der Postsaal und das Atrium am Stadtmuseum verwandeln sich dann für kurze Zeit zu Galerien, in denen renommierte Künstlerinnen und Künstler ihre Gemälde und Skulpturen zur Schau stellen, und auf öffentlichen Wegen und Plätzen präsentieren sich Kunstobjekte vorübergehend als Blickfang.
Aus dieser Situation heraus entstand die Überlegung, für besonders markante Objekte auch über das Ende der Kunstmeile 2017 hinaus Standorte im Stadtgebiet zu finden. Dafür boten sich die in Zusammenarbeit mit der oberösterreichischen Energie AG entstandenen Stahlskulpturen an. Und so begegnen jetzt den Besucherinnen und Besuchern bei ihrem Rundgang durch unsere Altstadt von Künstlerhand gefertigte geometrische Elemente genauso wie fantasievolle Fabelwesen mit mystischem Hintergrund oder verspielte Figürlichkeiten aus der Tierwelt. Wie Schmuckstücke stehen all diese Kunstwerke verteilt im engeren und weiteren Stadtgebiet. Unsere kleine, über 750 Jahre alte Stadt mit ihrem historischen Ambiente will damit ihren Sinn für Lebensqualität in ihren Mauern nachhaltig signalisieren.
Kana-Brunnen
Nummer 5
St. Andreas
Dieter Schmidt, 1988
Johannes-Evangelium 2/1-11: Gleichnis der Hochzeit zu Kana
Pienzenauer-Brunnen
Nummer 6
Unterer Marienplatz
Josef Neustifter, 1983
Zur Erinnerung an Hans von Pienzenau, um 1490.
„Pfleger und Kastner zu Trostpurg“
„Carpe diem“-Brunnen
Nummer 8
Schedling
Gestiftet von Georg Blümhuber aus Dankbarkeit für ein Stipendium, 1920
Max-Brunnen
Nummer 9
Hauptstraße
vor 1910
Zur Erinnerung an den bayerischen König Maximilian II. Joseph (1848 – 1864)
Regenspender-Brunnen
Nummer 11
Postsaal-Eingang
Paul Fuchs, 1998
(Volksmund: Ötzi) Symbol für den Wasserkreislauf der Natur
Caro-Brunnen
Nummer 16
Caro-Platz
Errichtet zu Ehren von Dr. Nicodem Caro, dem Mitbegründer der Kalkstickstoff-Industrie, 1931
Gotische Säule
Nummer 17
Vor St. Andreas
Eine Stiftung der Trostberger Familie Ernst und Schrötlin, 1520
Severus
Nummer 23
Vor Traunsteiner Straße 16
Dieter Schmidt, 2000
Bischof von Ravenna, Mitte 4. Jahrhundert, Schutzpatron der Papier-, Tuch-, Handschuh-, und Hutmacher und Polizisten