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Klimaschutz – Projekte

Reduzierung der Straßenbeleuchtung während der Nachtzeit

Karte von Trostberg mit eingezeichneten Straßenlaternen, die nicht abgeschaltet werden

Im vergangenen Jahr wurde erstmals probeweise in den Nachtstunden zwischen 01.00 Uhr und 5.00 Uhr in weiten Teilen des Stadtgebietes die Straßenbeleuchtung abgeschaltet. Von der Abschaltung ausgenommen waren aus Gründen der Fußgängersicherheit die Ortsdurchfahrten der Bundes-, Staats- und Kreisstraßen.

Neben der damit verbundenen zusätzlichen Einsparung des CO2-Ausstoßes, der auch mit der konsequenten Umrüstung auf stromsparende LED-Technik wirksam vermindert wird, soll dadurch insbesondere die „Lichtverschmutzung“ reduziert werden. Im Zusammenhang mit Untersuchungen zum Thema Artenvielfalt gewinnt dieser Aspekt immer mehr Bedeutung; einige Kommunen sind diesem Beispiel mittlerweile gefolgt und setzen in ähnlicher Weise Abschaltungen der öffentlichen Beleuchtung während der Nachtzeiten um. Weitere Informationen zu Thema erhalten Sie beispielsweise auf  https://www.paten-der-nacht.de/

Der Trostberger Stadtrat hat sich in seiner Sitzung am 29.09.2021 mit den Erfahrungen aus dem Probebetrieb beschäftigt und hat die Vor- und Nachteile abgewogen. Es wurde einstimmig beschlossen, die Abschaltung auch in den Folgejahren jeweils in der Zeit von Mai bis September durchzuführen.

Umrüstung der Straßenbeleuchtung 2023-2024 auf LED in der Stadt Trostberg

Logo Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und die nationale Klimaschutz Initiative

Ziel und Inhalt des Vorhabens:

• Energieeinsparung durch Umrüstung von 186 Lichtpunkten von Pilz- und Kofferleuchten sowie NAV-Leuchten auf LED-Leuchten in folgenden Straßen:
Tinninger Straße, Jägerstr., Blindreiter Str., Ludwig-Thoma-Str., Nikolaus-Streicher-Str., Hertzhaimer Str., Pienzenauer Str., Wiesenleite, Schwarzerberg, Dr.-A.-Frank-Str., Siegerthöhe, Möglinger Weg, Gräfin-Adelheit-Str., Weissauer Str., Adam-Gumpelzhaimer-Str., Parkplatz JUZ, Fußwege Wehrbau, TEZ und Oberfeldkirchner Straße,

Gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages

Laufzeit Haushaltsjahre 2023 – 2024

Beteiligte Partner:
• Projektträger Zukunft – Umwelt – Gesellschaft gGmbH (ZUG)
• Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
• Stadt Trostberg
• Stadtwerke Trostberg GmbH
• Bayernwerk AG

Förderkennzeichen: 67K26067

Links:
www.klimaschutz.de
www.z-u-g.org

Nationale Klimaschutzinitiative

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.

Trostberg vermindert Lichtverschmutzung

Altstadt Trostberg mit Kirche St. Andreas in der Dämmerung

Stadtrat beschließt Probezeitraum im Sommer 2021

Der Begriff „Lichtverschmutzung“ ist vielleicht nicht jedermann und -frau so geläufig, aber dennoch auf der gleichen Ebene wie „Umweltverschmutzung“ einzuordnen. Hat letzteres direkten Einfluss auf den Ökokreislauf der Natur, so sind die Auswirkungen von Kunstlicht außerhalb geschlossener Räume diffiziler zu betrachten. Pflanzen in der Nähe starker Lichtquellen verändern den Wachstumszyklus, nachtaktive Tiere verlieren die Orientierung und bei Menschen sind zunehmend Schlafstörungen und mögliche Irritationen im Hormonhaushalt zu beobachten. Die Stadt Trostberg berücksichtigt diese Wirkungen bereits seit Jahren, indem beispielsweise die Leistung bei der Straßenbeleuchtung – wo dies technisch möglich ist – in den späteren Nachtstunden reduziert wird. Die Anstrahlung der Stadtpfarrkirche und des Schebenschlössls wird ab 23 Uhr abgeschaltet, was vor allem der hier lebenden Fledermauspopulation zugutekommt.

Dennoch besteht bei diesem Thema noch ein erheblicher Handlungsspielraum für mögliche weitere Verbesserungen. Die laufende Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED-Lichttechnik spart nicht nur erheblich Betriebsstrom, sondern wirkt durch zielgerichtete Ausleuchtung und damit geringe Lichtstreuung, bereits positiv gegen die „Lichtverschmutzung“. Die Steuerung der neuen LED-Lichttechnik erlaubt das automatische Dimmen, so wird bei den bereits umgerüsteten Straßenzügen aktuell die Lichtstärke zwischen 23 Uhr und 5 Uhr auf 50% gedrosselt. Auf Initiative von Bürgermeister Karl Schleid sollen darüber hinaus die Bemühungen zur Reduzierung der Lichtverschmutzung für diesen Sommer testweise deutlich ausgeweitet und die Beleuchtung in den Nachtstunden zwischen 01.00 Uhr und 05.00 Uhr, wo immer dies vertretbar ist, komplett abgeschaltet werden. Das spart zum einen zusätzlich elektrische Energie und damit CO2, aber vor allem herrscht in dieser Zeit zumindest weitgehend die natürliche Dunkelheit. Im Stadtrat fand dieser Vorschlag breite Zustimmung.
Im Stadtrat wurde das Für und Wider ausführlich diskutiert. Die Argumente und Bedenken gegen eine probeweise Abschaltung wurden gegen die zu erwartenden positiven Effekte für den Energieverbrauch und für die Natur – und damit auch uns Menschen abgewogen. Dabei kamen die Stadtratsmitglieder zu dem Ergebnis, dass die erwarteten positiven Effekte überwiegen und der Versuch gestartet werden soll.

Von den Abschaltungen ausgenommen sind aus Gründen der stets zu gewährleistenden Fußgängersicherheit die Ortsdurchfahrten der Bundes-, Staats- und Kreisstraßen. Da sich in der Regel die Straßenlaternen mehrerer Straßenzüge in einem Schaltkreis befinden, werden auch zum Teil daran angrenzende Straßenabschnitte weiter in Betrieb bleiben (Plan – PDF). Für Fragen steht Ihnen der Klimaschutzmanager, Herr Stalleicher (johann.stalleicher@trostberg.de, 0 86 21 / 80 11 53; tel. Erreichbarkeit Mo – Mi), gerne zur Verfügung.

Angestoßen von der „Earth-Hour“-Aktion (einstündige Abschaltung der Beleuchtung von öffentlichen Gebäuden an einem bestimmten Tag), die in erster Linie ein Symbol für den Klimaschutz ist, rückt jetzt auch die „Earth-Night“ ins Blickfeld. Am 07.September wird bundesweit dazu aufgerufen, wenigstens für eine Nacht natürliche Dunkelheit, und damit nächtliche Naturbeobachtung, zu ermöglichen.
Bis dahin ist Trostberg schon einen großen Schritt weiter – über die Erkenntnisse und Erfahrungen mit der probeweisen Abschaltung der Straßenbeleuchtung wird dem Stadtrat nach Ablauf des Testzeitraums berichtet.

 

Nutzung von Klärgas aus der Papierindustrie – BHKWs erzeugen Strom und Wärme

  • Nahwärmeversorgung von Grund-und Mittelschule,
    Realschule, Gymnasium und 2 Turnhallen
  • 1 Gas-BHKW mit 80 kW elektrisch und 117 kW
    thermisch
  • 1 Gas-BHKW mit 250 kW elektrisch und 330 kW
    thermisch
  • Wärmeversorgung Freizeitzentrum mit Freibad und
    Eisstadion
  • 1 Gas-BHKW mit 260 kW elektrisch und 327 kW
    thermisch

Mit dieser Technik kann ein Abfallprodukt aus der Industrie bei der Beheizung von 5 Liegenschaften und dem Freizeitzentrum eine große Menge an Erdgas ersetzen. Nebenbei liefern die BHKWs elektrischen Strom in das Stromnetz.

Gefördert wurde das Projekt über das KFW-Programm „Erneuerbare Energien premium“ mit einem Tilgungszuschuss zur Finanzierung der BHKWs.

Carsharing mit Elektroauto Nissan ENV200 7-Sitzer

Die Stadt stellt den festen Standort am zentralen Parkplatz Marktmülleranger zur Verfügung und unterstützt die kostenlose Registrierung. Die Stadtwerke stellen die Ladetechnik. Das Fahrzeug wird aktuell von über 60 registrierten Nutzern gebucht.

Registrierung, Buchung und Abrechnung über www.mikar.de

Öffentliche Strom-Ladesäule mit 2x 22kW Ladepunkt und kostenloser Stellfläche

Die Stadt stellt zwei Stellflächen am Marktmülleranger für die Ladestelle zur Verfügung und die Stadtwerke betreiben die öffentliche Ladesäule mit Ökostrom. Nutzung und Abrechnung über RFID-Karten der Stadtwerke oder verschiedener anderer Systembetreiber.

Gefördert wurde die Elektroladestelle über das „Ladeinfrastrukturförderprogramm“

Nutzung Solarstromanlagen auf kommunalen Liegenschaften

  • Städtische Bauhofgebäude
  • Grund- und Mittelschule mit Eigenstromnutzung
  • Schule Hl. Kreuz
  • Turnhalle Hl. Kreuz
  • Alois-Böck-Turnhalle
  • Betriebsgebäude Stadtwerke mit Einenstromnutzung
  • Bürger-Solarstromanlage auf Gymnasium

Förderung durch erhöhte Einspeisevergütung nach EEG.